Natürlich gibt es immer Aufs und Abs der Wirtschaft, diese wird es auch in Zukunft immer geben. Eventuell auch mit umfangreicheren Folgen als die der letzten Jahrzehnte. Der von einigen wenigen Menschen propagierte Totalzusammenbruch ist aber relativ unwahrscheinlich. Mehr als man denkt wird in den Medien auch sehr unreflektiert und einseitig dargestellt. Trotzdem bleibt bei mir und sicher auch bei Ihnen ein ungutes Gefühl, gegen das Wir aber etwas tun können.
Durch, ich nenne es etwas zynisch „Krisenpropaganda“, werden vor allem zwei individuelle Ängste angesprochen. Die Angst um die eigene Lebensgrundlage, meist die Arbeit und die Angst um das Erarbeitete. Das Erarbeitete ist meist in irgend einer Form die Altersvorsorge oder andere Vermögenswerte, die bei Unternehmern beispielsweise in Form von Maschinen oder Gebäuden die Grundlage für die Arbeit darstellen.
Die Angst vor Einkommensverlust
Ob als Angestellter seinen Job zu verlieren oder als Unternehmer keine Aufträge mehr zu bekommen ist im Grunde das gleiche Problem. Das übliche Einkommen entfällt. Wenn Sie gute Arbeit leisten, ist das Risiko dafür in jedem Fall schon mal sehr gering. Wenn es doch passiert helfen Rücklagen für mindestens 6 Monate gut über die Runden zu kommen. Außerdem ist eine kleine Rücklage immer gut, wenn doch einmal ungeplante Sonderausgaben auf Sie zu kommen.
Ein besonders einfaches Gegenmittel gibt es für Angestellte. Einfach die monatlichen Fixkosten entweder grundsätzlich möglichst niedrig zu halten oder so zu strukturieren, dass Sie diese schnell reduzieren können. Bei 60% des letzten Nettolohns liegt die Höhe des Arbeitslosengeldes. Wenn Sie nicht zwingend mehr brauchen, haben Sie im ersten Jahr einer möglichen Arbeitslosigkeit keine Geldsorgen.
Mit beiden Vorsorgen zusammen gibt es mehr als genug Spielraum alles zu verkraften und etwas Neues zu finden.
Die Angst vor Vermögensverlust
Ihr Vermögen, also alle größeren Werte die Sie besitzen sind einem Verlustrisiko unterworfen. Zu diesen Werten zählt auch die Altersvorsorge, ein Haus oder einfach viel Geld. Der wohl unangenehmste Grund für Verluste ist ausgenutztes Vertrauen. Unter anderem Berater von einigen bis dahin vertrauensvollen Banken haben vor der Krise fleißig hochriskante Zertifikate an Rentner als angeblich sicheres Top-Produkt verkauft. Also vertrauen Sie niemandem, nicht Ihrer Hausbank und nicht einmal mir. Geben Sie Ihr Geld nur da hin, wo zu 100% klar ist wie eine Rendite erzeugt wird und wo genau das Geld angelegt wird. Wenn die Erklärung sehr kompliziert ist, spricht das meist dafür, dass versucht wird Risiken zu verschleiern oder irgend etwas anderes nicht stimmt.
Trotz aller guten Vorarbeit und Absicherung kann auch die beste Anlage scheitern oder zumindest weniger bringen als versprochen wurde. Besonders in einem Krisenkontext ist mit mehr Ausfällen zu Rechnen oder mit Zusatzbelastungen in Bereichen die fälschlicherweise immer noch als todsicher angepriesen werden. Verteilen Sie also Ihr Vermögen auf unterschiedliche Dinge um Risiken auszugleichen. Eine 10%tige Abgabe auf Bankguthaben trifft Sie nur zu 1% wenn Sie nur 10% Ihres Vermögens auf der Bank liegen haben. Auch das Schreckgespenst Inflation betrifft nur Geldwerte. Aktien, Gold, Immobilien oder Firmen gewinnen gegenüber Geld durch Inflation an Wert. Im langjährigen Durchschnitt zwischen 1-3%.
Und wenn Ihnen da bisher noch der Überblick fehlt, wir schreiben fleißig weiter Artikel und beantworten auch gern alle Ihre Fragen in einer persönlichen Beratung.
Passend zum weiterlesen: Wie bringe ich mein Vermögen durch die Krise?
Zusammenfassung
- senken Sie Ihre unveränderlichen Fixkosten auf 60% des Nettoeinkommens
- schaffen Sie Rücklagen für 6 Monate
- streuen Sie Ihr Vermögen
- lassen Sie sich nichts verkaufen, was Sie nicht zu 100% verstehen
Und der wichtigste Tip zum Schluss: Übertreiben Sie es nicht mit Zukunftsängsten, bisher ist die Welt in keiner Krise untergegangen. Außerdem sind meisten Probleme schneller gelöst als man Anfangs denkt. Als finanzstudio Mandat/in stehen wir Ihnen auch dann zur Seite und helfen bei der Lösungssuche.
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